Wer fährt BMW und wer Golf? Eine Car-Policy oder auch Fuhrparkrichtlinie legt fest, wer welchen Dienstwagen bekommt, und legt die Ausstattung des Fuhrparks fest.
Die Anschaffung von Dienstwagen sah der Chef einer mittelständischen Verpackungsfirma lange ziemlich locker. Der forsche Vertriebskollege bekam, weil er so lautstark danach verlangte, den größeren Motor im Passat. Ein Techniker machte sich selbst auf die Autosuche und fand bei einem französischen Hersteller für kleines Geld einen kompakten Sportwagen. Leider erwies sich der Flitzer als extrem teuer in der Versicherung, musste häufiger zur Reparatur und schluckte mehr Sprit als alle anderen Firmenwagen. Im laufenden Betrieb wurde der Exot zum Groschengrab. Weniger durchsetzungsstarke Kollegen mussten sich derweil mit einem bieder-silbernen Ford Focus begnügen.
Als der Kraut-und-Rüben-Fuhrpark schließlich auf 15 Fahrzeuge angewachsen und das Murren im Betrieb nicht mehr zu überhören war, hatte der Unternehmer genug. Er ließ seinen Einkaufsleiter eine Fuhrparkrichtlinie ausarbeiten, neudeutsch Car-Policy genannt. Seither regelt ein Katalog präzise, welcher Mitarbeiter einen Dienstwagen bekommt – und was für einen. Damit Neid und Diskussionen gar nicht erst aufkommen.
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